Das Gegenteil von Einsamkeit“ besteht aus Stories und Essays der verstorbenen Yale Literaturstudentin Marina Keegan. Die Einleitung des Buches wurde von ihrer Dozentin Anne Fadiman verfasst, die sehr begeistert von Keegans außergewöhnlichem Schreibstil schwärmt. Ihre Kurzgeschichten sind berührend und lebensfroh geschrieben und nehmen den Leser mit auf eine Reise in den Alltag. Mit einer feinen Beobachtungsgabe erzählt die Autorin zum Beispiel von einer jungen Protagonistin, die eine Trauerrede für ihren verstorbenen Exfreund schreiben muss und dafür sein altes Tagebuch durchstöbert. Dabei stößt sie auch auf unangenehme Wahrheiten. Emotional kann man genau mitfühlen, wie es den Charakteren der Geschichten geht. Der Essay „Das Gegenteil von Einsamkeit“ beschreibt ein Gefühl für das es kein richtiges Wort gibt. Es geht um ein Gemeinschaftsgefühl, das alle Studenten miteinander verbindet und auch auf die Möglichkeiten aufmerksam macht, die einem als junger Mensch offenstehen. Er fordert dazu auf, sich nicht seinen Unsicherheiten hinzugeben, dass andere Menschen ihr Leben komplett geplant haben und einem voraus sind. Er beschreibt die Reue der Studienwahl und, dass man stolz darauf sein kann, wie weit man schon gekommen ist. Ein Hoch auf die Zeit der Mittzwanziger und darauf, dass es nie zu spät ist Entscheidungen zu treffen.
Buchempfehlung
Das Gegenteil von Einsamkeit
Marina Keegan -übersetzt von Brigitte Jakobeit
Tiefgründig und zart gelingt es Marina Keegan ihre Leser zu Tränen zu rühren und gleichzeitig humorvoll ein Plädoyer für das Leben zu halten. Ihre Essays sind ein spannender Lesegenuss, so dass man das Buch nur ungerne wieder zur Seite legt.
Autor
Marina Keegan -übersetzt von Brigitte Jakobeit
Seiten
284
Verlag
S. Fischer
Veröffentlicht
April 2016
Lotte
Willigalla
Lotte
Willigalla
Kommentare