Yankele und seine geliebte Frau Dora verstehen die Welt nicht mehr. Wie können die Kinder auf´s Spiel setzen was sie Kaffebohne für Kaffebohne aufgebaut haben?
Yankele kann nicht mehr schlafen. In den ruhelosen Stunden der Nacht bricht er ein Versprechen, dass er und seine Frau sich vor vielen gegeben haben: er spricht über die Vergangenheit: Wie er seiner Dora den Hof gemacht hat, wie sie aus dem Nichts die Firma aufgebaut haben und auch über den Krieg und den schrecklichen Verlust seiner Familie.
Dies alles erzählt er jedoch nicht seinen Kindern, sondern nachts in seinem Arbeitszimmer vor einer Kamera. Der freundliche Verkäufer der Kamera setzt die Filme für ihn auf youtube ins Internet. Ob Yankele klar ist was das bedeutet?
Im Grunde erzählt die Autorin die Liebesgeschichte von Yankele und Dora und ich konnte nicht genug kriegen von den zarten Gesten, dem liebevollen Umgang und den klugen, vor jüdischem Witz sprühenden Gesprächen der beiden.
Vanessa Fogel erzählt einen Familienroman und den einer erfolgreichen Firma, die an dem Ehrgeiz und der Gier der jüngeren Generation zu zerbrechen droht.
Die Geschichte ist großartig konstruiert. Die Schauplätze und die Zeiten wechseln und der Leser verfolgt mit großer Spannung wie diese Erzählstränge sich verknüpfen. Ein wunderbarer Roman über eine Familie, die Familie, den Umgang mit Vergangenheit und den Mut das Richtige zu tun.
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