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Buchempfehlung

Das große Kochbuch inspiriert von Tolkiens Legenden

Robert Tuesley Anderson

In diesem Buch werden zwei meiner großen Leidenschaften – Tolkiens Welt und Backen – miteinander vereint und ich bin absolut begeistert!

Tolkien Kochbuch
Autor
Robert Tuesley Anderson
Seiten
176
Verlag
Hölker Verlag
Veröffentlicht
September 2020
€ 24,-

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Ich kann mich für sehr viele Dinge begeistern und Bücher stehen offensichtlich ganz oben auf der Liste. Ich bin in einem Haus voller Geschichten – sowohl geschriebener als auch erzählter – aufgewachsen und so war mir meine Bücherliebe quasi in die Wiege gelegt. Meine nicht weniger stürmische Begeisterung für Tolkien kam zwar etwas später, war aber mindestens ebenso groß.

Als ich 9 Jahre alt war kam der dritte Teil der Verfilmung des Herr der Ringe in die Kinos und meine Schwester und meine Mutter beschlossen, dass ich jetzt alt genug sei, an diesem Phänomen Teil zu haben. So kam es, dass ich unter elterlicher Aufsicht gezwungen wurde Herr der Ringe – die Gefährten, damals noch auf Videokassette, zu gucken und was soll ich sagen… Bis heute bin ich überzeugt, die beiden haben es zwischendurch bereut, mich in diese fantastische Welt einzuführen, denn ich löcherte sie regelmäßig mit Fragen, wollte Elbisch lernen und versuchte generell mir diese Welt immer und immer näher zu bringen – zu irgendeinem Zeitpunkt war auch eine Karte von Mittelerde an meine Zimmerwand tapeziert.

Später war der Herr der Ringe das erste Buch, das ich aus eigener Motivation auf Englisch gelesen habe und spätestens ab diesem Zeitpunkt gab es kein zurück mehr – ich war absolut und unwiderruflich in die Sprache und die Welt, die Tolkien erschaffen hatte, verliebt.

Warum erzähle ich Ihnen das alles? Nun, wenn Sie unseren Adventskalender schon länger bekommen, ist Ihnen vielleicht schon ein gewisses Muster aufgefallen: in meinen drei Jahren, die ich jetzt hier bin und Ihnen Bücher empfehlen und verkaufen darf, habe ich jedes Jahr im Advent ein Backbuch getestet (okay, streng genommen habe ich mehrere getestet und mindestens eins für gut befunden und hier empfohlen…)

Und das soll in diesem Jahr nicht anders sein.

Bereits im September ist dieses Schmuckstück erschienen und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich in absolute Begeisterungsstürme ausgebrochen bin als ich es ausgepackt habe und zum ersten Mal in Händen hielt. Mein meistgesprochener Satz an diesem Tag war „Ich bin begeistert“.

Allein die Tatsache, dass sich auf dem Cover Mallorn-Blätter ranken und die Schrift an die der Zwerge erinnert – ich bin begeistert! Und wenn man das Buch aufschlägt wird es nur immer und immer besser.

Angefangen mit Frühstück, über zweites Frühstück („Und was ist mit Frühstück?“ „Das hattet ihr“ „Wir hatten das Erste, ja, aber was ist mit dem zweiten Frühstück?“), Elevenses, Mittagessen, Teezeit (Vier Uhr Tee) bis hin zum Abendrot ist (bis auf das Nachtmahl) alles abgedeckt – auch die Getränke!

Zu jedem Rezept gibt es eine beschriebene Situation, ein Zitat oder sonst eine tolkienistische Erklärung; so ist die Geschichtensuppe eine Analogie, die Tolkien über das Schreiben gemacht hat (jede*r hat andere Zutaten, die zusammenkommen, weswegen das Ergebnis auch immer ein anderes ist), nach dem Kümmelkuchen fragt Balin als er mit dem Rest der Zwergengemeinschaft Bilbos Abendessen unterbricht, und Lembasbrot ist das berühmte Reisebrot der Elben, denn „ein einziger Bissen füllt den Magen eines ausgewachsenen Mannes“.

Tatsächlich ist das Buch auch eine Freude ohne ein einziges Rezept daraus nachzukochen oder zu backen, denn die vielzähligen Illustrationen lassen einen wunderbar in Mittelerde eintauchen; die kleinen „Erklärkästchen“ fühlen sich teilweise wie ein Blick hinter die Kulisse an und wenn man dann doch Lembasbrot aus dem Ofen holt und dazu Athelas-Tee trinkt… nun.

Um es mit Sams Worten zu sagen: Es gibt etwas Gutes in dieser Welt.

Eine Empfehlung von Svenja Schaller in unserem Literarischen Adventskalender 2020.


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