Die Dorfschule soll geschlossen werden und das können Robin und seine Freunde natürlich nicht hinnehmen. Während die Erwachsenen monieren, dass das Dorf stirbt und Robins Vater sogar überlegt wegzuziehen, lernen die Kinder was Solidarität ist („das heißt so was wie zusammenhalten, auch wenn man selber nichts davon hat“), starten eine Petition und demonstrieren vor dem Bildungsministerium.
Aber das hilft alles nichts, wenn der Chef nicht da ist um die Petition auch entgegenzunehmen und überhaupt nimmt sowieso keiner der Erwachsenen die Kinder und ihre Solidarität ernst. Dann werden sie auch noch zu Zimmer 312 geschickt obwohl der Flur bei Zimmer 311 endet und die Kinder sind kurz davor aufzugeben. Aber nicht mit Robin!
Er startet einfach kurzerhand einen Streik. Einen Streik gegen die Realität. Die funktioniert nämlich nicht richtig. Dieser Streik beinhaltet die meiner Meinung nach beste Idee überhaupt: die Kinder bauen alle gemeinsam ein Iglu-Dorf, in dem Erwachsenen der Zutritt verboten ist.
Es passiert noch allerlei mehr und am Ende geht natürlich alles gut aus; die Schule darf bestehen bleiben, das Dorf lebt und die Bande zur Rettung der Gerechtigkeit bekommt sogar ein neues Mitglied.
Ich liebe die Geschichte sehr, aber was mir noch besser gefällt sind die Charaktere. Das Selbstbewusstsein und die Kreativität mit der sie Probleme angehen, der Zusammenhalt, den sie zeigen, und der Mut, den sie haben, Dinge zu verändern. Und das beste: Robin ist witzig!
Okay, teilweise sind auch einfach die Situationen, in denen die Bande sich wieder findet, absurd und bieten eine großartige Situationskomik, aber es sind Robins Kommentare, die mich mehrmals laut auflachen haben lassen. (Mein Tipp daher: Das Buch nicht in der Öffentlichkeit lesen)
Ulrich Fasshauer: Robin vom See. Das Endspiel um die Dorfschule, Magellan Verlag, € 13,-
ab 10 Jahren
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