An einem kalten Novemberwochenende mietet sich Liz, die Chefin einer Investmentbanking-Abteilung aus London, zusammen mit ihren vier Mitarbeitern, einer Psychologin, einer Köchin und ihrem Jagdhund ein. Doch dieses Wochenende verläuft ganz anders als geplant. Einer der Pfauen spielt verrückt und attackiert alles, was blau ist. So auch den Sportwagen der Chefin. Lord McIntosh findet hier schnell eine pragmatische Problemlösung, die die Handlung erst so richtig ins Rollen bringt. Welche Rolle die skrupellose Köchin Helen und der Hund Mervyn dabei spielen, soll an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten werden. So viel sei aber gesagt: schon ganz bald weiß niemand mehr, was eigentlich wirklich passiert ist. Als allwissender Leser kann man sich daher nur amüsieren, die Unwissenheit der einzelnen Charaktere ist urkomisch. Isabel Bogdan hat hier liebevoll gezeichnete Figuren erschaffen, denen sie mit Hilfe von kleinen Alltagsabsurditäten immer wieder Stolpersteine in den Weg legt. Der gesamte Roman weist einen unterschwelligen Witz auf, der am Ende zu einer tollen und durchdachten Pointe führt. Meiner Meinung nach das perfekte Buch für einen kalten Dezembersonntag auf der Couch, am besten mit einer Tasse Tee und schottischem Shortbread. Große Empfehlung meinerseits!

Gelesen von Milena Hillingmeier