In atmosphärisch unglaublich dichten und glaubwürdigen Beschreibungen rollt Kerstin Ehmer einen komplexen Fall mit originellem Personal auf. Von den Menschen der Hinterhöfe und den Vergessenen in schäbigen Hütten bis zu den Mitgliedern der Bankiersfamilie führen die Ermittlungen in unterschiedlichste Richtungen.
Typographisch abgesetzt wird gleichzeitig eine zweite Geschichte von einem Jungen erzählt, der sich in seinem Bretterverschlag in fremde Länder träumt. Beide Geschichten verlaufen zunächst unabhängig voneinander. Aber irgendwann löst sich das Rätsel um deren Verbindung.
„Der weiße Affe“ ist ein spannender Krimi, der ganz großartig die Atmosphäre und die gesellschaftlichen und politischen Strömungen der 20er Jahre einfängt.
Der erste Krimi von Kerstin Ehmer ist ein ganz großartiges Lesevergnügen und ich hoffe sehr, dass wir noch mehr von dieser Autorin zu lesen bekommen!
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