Seine große Schwester ist im selben Jahr kurz vor ihrem 16. Geburtstag gestorben und fast ein halbes Jahr später, 6 Tage vor Weihnachten, kämpft Julians Familie immer noch mit diesem Verlust und Julian hat Angst, dass Weihnachten – und sein 10. Geburtstag – dieses Jahr abgesagt sind. Doch dann trifft er Hedvig, für die Weihnachten die „herrlichste, wunderbarste, wärmste und schönste Zeit von allen“ ist. Die Geschichte ist in 24 Kapiteln unterteilt und mit jedem Kapitel wächst in Julian der Glaube, dass Weihnachten doch noch nicht verloren ist. Er übernimmt ganz einfach selbst die Weihnachtsdekorationen, die seine Eltern anscheinend vergessen haben und erinnert sich daran, dass Heilig Abend für ihn der schönste Tag des Jahres ist.
Abgerundet wird die Geschichte von den zauberhaften und fantastisch passenden Illustrationen von Lisa Aisato, die sowohl das warme Gefühl der Weihnacht als auch die kalte Leere von Julians Eltern perfekt einfangen. Die Bilder von Hedvigs Haus, wo alles weihnachtlich geschmückt und voller Lichter ist, sind so sinnbildlich für Weihnachten, dass man sich wünscht, man könne sie sich an die Wand hängen.
Sowohl die Geschichte als auch deren Gestaltung zeigen die Magie von Weihnachten und den Zauber von Familie, Liebe und Freundschaft.
Gelesen von Svenja Schaller
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