Paris, wenige Tage vor Weihnachten. Commissaire Lacroix langweilt sich, kein ordentliches Verbrechen weit und breit. Sehr ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Bis ein Zeitungsartikel seine Aufmerksamkeit erregt. Auf der Place du Tertre ist die gesamte neue Weihnachtsbeleuchtung gestohlen worden! Eigentlich kein Fall für den Commissaire, noch nicht einmal in seinem Arrondissement. Aber sein untrüglicher Instinkt sagt ihm, dass mehr dahinter steckt. Und damit hat er recht.
Lacroix, meistens unterwegs mit Pfeife, was ihm den Spitznamen „der neue Maigret“ eingetragen hat, ist eine Legende unter den Pariser Commissaires. Sein Instinkt täuscht ihn selten. Das ist auch der Grund, warum seine Kollegin, die zuständige Commissaire Violet, damit einverstanden ist, dass Lacroix sich auf dem Platz umsieht. Und mehr als nur beratend in ihre Ermittlungen eingreift.
Wie schon in seinen vorherigen Fällen – Lacroix und die Toten vom Pont Neuf und Lacroix und der Bäcker von Saint-Germain – begleiten wir den Commissaire auf seinen Wegen durch sein Paris. In seine Lieblingsbistros und Cafés und erleben den Zauber von Paris durch die Augen eines Parisers. Alex Lépic ist zwar in Deutschland aufgewachsen, wurde aber in Paris geboren und besucht seine Geburtsstadt so oft wie möglich.
„Lacroix und die Stille Nacht von Montmartre“ ist wie ein Wochenend-Trip nach Paris. Genussvoll, charmant und unterhaltsam. Von ein paar Verbrechen mal abgesehen.
(Buchtipp aus unserem Literarischen Adventskalender 2020)
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