Robicheaux ist Lieutenant bei der Mordkommission New Orleans, lebt auf einem Hausboot und kämpft nicht nur gegen das Verbrechen, sondern auch gegen die Dämonen seiner Vergangenheit, Erinnerungen an seine Zeit in Vietnam und seine Alkoholsucht.
Von Johnny Massina, der auf seine Hinrichtung wartet, erfährt Robicheaux, dass er beseitigt werden soll, er bekommt auch einen Namen genannt. Als er versucht, die Hintergründe zu ermitteln, sticht er in ein wahres Wespennest und löst eine Serie von Gewalt aus. Selbst nicht zimperlich in der Wahl seiner Mittel, wird Robicheaux mehrfach brutal attackiert.
Ein harter Krimi, der aber auch einen tiefen Einblick in die amerikanische Gesellschaft und Kultur gewährt. Mit seinen unglaublich schönen Landschafts- und Stimmungsbildern setzt Burke starke Kontraste zu harten und grausamen Szenen. Die Brutalität erscheint nie willkürlich, sondern dem Milieu geschuldet.
Obwohl
ich selbst lieber „harmlosere“ Krimis lese, konnte ich mich der
Faszination von Neonregen
nicht entziehen. Vielschichtige Charaktere und besonders die Sprache
Burkes machen diesen Roman zu einem ganz besonders empfehlenswerten
Krimi, dem ich ganz viele Leser wünsche.
Aus dem
Amerikanischen übersetzt von Hans H. Harbort
Pendragon Verlag, € 17,00
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