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Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatsache, dass du du bist.

Todd Hasak-Lowy - Übersetzt von Karsten Singelmann

Darren ist ein typischer Underdog. Er ist mittelgut in der Schule, fällt nicht auf, hat keine Freundin – es ist auch keine in Sicht, seine Eltern sind geschieden und sein großer Bruder ist weit weg auf dem College.

Dass ich ich bin
Autor
Todd Hasak-Lowy - Übersetzt von Karsten Singelmann
Seiten
656
Verlag
Beltz GmbH, Julius
Veröffentlicht
2018
€ 12,95

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Mareike
Schneider

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Klingt zunächst nach einem eher langweiligen Leben. Doch dann offenbart ihm sein Vater völlig unerwartet, dass er schwul ist – Zack, Chaos im stinknormalen Teenagerleben.

Darren startet einen Roadtrip – Ziel: Das College seines Bruders.

Das Jugendbuch von Todd Hasak-Lowy ist in zweierlei Hinsicht außergewöhnlich.

Zum einen ist es kein Fantasy-Roman und hat trotzdem mehr als 150 Seiten und zum anderen ist es in Listen verfasst.

Im Grunde lesen wir das Tagebuch des siebzehnjährigen Darren. Da er keiner ist, der viel redet, sich aber jede Menge Gedanken macht, nehmen wir so Anteil an seiner Gefühlswelt. Und die lässt ganz subtil tief blicken in die Ängste und Nöte eines Heranwachsenden, dessen Leben, wie er es kannte von heute auf morgen eine 365°-Wende macht.

„Dass ich ich bin ...“ reiht sich ein in eine Vielzahl von Büchern ein, die mit einem Endlossatz daherkommen. Eigentlich bin ich gar keine Freundin von dieser Art Titel, da diese oft schon die halbe Geschichte suggerieren. Das langweilt mich dann schnell. Allerdings ist der Titel von Todd Hasak-Lowy vielversprechend sinnentleert und das ist etwas, was mich reizt.

Der Titel, die Covergestaltung, die ungewöhnliche Bindung und der individuelle Schreibstil haben mich neugierig gemacht und ich wurde mit einer sehr schönen Geschichte belohnt.

Falls Sie einen Jugendlichen, notorischen Nichtleser in der Familie haben, geben Sie ihm dieses Buch in die Hand und er wird lesen, lesen, lesen ...


Mareike
Schneider

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