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Eine Liebe in New York

Tadeusz Dabrowski - Übersetzt von Renate Schmidgall

Als der polnischer Dichter Tad während einer Lesereise in New York zufällig einer jungen Amerikanerin begegnet, treffen Welten aufeinander. Er entspricht ganz dem lakonisch gestimmten, tiefgründigen Osteuropäer, sie ist die Verkörperung der amerikanischen Leichtigkeit. Offen, blond, strahlend und etwas oberflächlich.

Liebe NY
Autor
Tadeusz Dabrowski - Übersetzt von Renate Schmidgall
Seiten
138
Verlag
Schöffling & Co.
Veröffentlicht
2019
€ 18,-

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Mareike
Schneider

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Tad und Megan verbringen die nächsten Tage rauschhaft miteinander. Sie streifen durch das New Yorker Nachtleben. Essen in einem völlig überteuerten Restaurant zu Abend, trinken in einer Szenebar einen Wodka-Shot nach dem nächsten und landen unausweichlich in Megans Bett.
Doch Megan ist nicht die, für die er sie zunächst hält. Sie ist eigentlich Kanadierin, ist zum Architekturstudium nach New York gekommen und interessiert sich für zeitgenössische Kunst.
Beide haben Verpflichtungen, wegen welcher sie wieder auseinandergehen. Sie tauschen ihre Nummern und versprechen sich, einander wiederzusehen.
Als Tad Tage später wieder in die Stadt kommt, versucht er sie erfolglos zu erreichen. Wie von Sinnen durchsucht er ihren Stadtteil, in der Hoffnung, sie irgendwo in der Menge zu erblicken. Doch Megan scheint von der Bildfläche verschwunden zu sein.
Verzweifelt grübelt Tad darüber nach, ob er sie sich vielleicht doch nur eingebildet hat. Ob die Begegnung mit ihr nur seiner Fantasie entsprungen ist, ein anderes Leben zu führen, als er es tut. Ein weiterer, anderer Verlauf seines Lebensentwurfes.
Gerade, als er nicht mehr damit rechnet, stolpert Megan wieder in sein Leben. Die turbulente Romanze bekommt einen zweiten Akt.
Der Plot erinnert an einen Woody Allen-Film.

Am Ende weiß man als Leser nicht so richtig, ob diese Liebesgeschichte im Roman tatsächlich stattgefunden hat oder reine Fiktion des Autors ist. Das spielt auch keine große Rolle. Im Verlauf der Geschichte tun sich immer wieder neue Gedankenspiele auf. Das Aufeinanderprallen zweier völlig konträrer Leben hat Dabrowski sehr gekonnt in seinen Debütroman eingeflochten. Er spielt mit Vorurteilen, widerlegt sie und konstruiert neue. Kaum hat er eine vermeintliche Wirklichkeit geschaffen, löst er sie auch wieder auf.



Mareike
Schneider

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